Samstag, 26. Juni 2010

wieder zuhause..

ja, ich bin wieder in der schweiz. seit einer woche.
am letzten freitag kam ich abends um 20 vor 11, mit gut vier stunden verspaetung am flughafen an. und irgendwie ist hier alles ziemlich komisch. nun aber von vorne:

meine letzte nacht in ecuador verbrachte ich, nachdem ich einen wunderschoenen abend mit meinen besten freundinnen verbracht hatte, vorallem mit packen und aufraeumen, suchen und in den meisten faellen auch finden, schreiben und basteln, also mit allem moeglichen ausser schlafen. da ich frueher leider noch nicht mit packen angefangen hatte war das ganze ziemlich chaotisch und ich wollte eigentlich noch einige sachen kaufen, dazu blieb dann aber halt keine zeit, und ich wollte auch noch ein abschiedsgeschenk fuer meine familie basteln, ein fotoalbum. etwa um 6 uhr morgends fand ich dann doch endlich zeit, um ein bisschen zu schlafen, eine halbe stunde spaeter stand ich aber schon wieder auf, um wm zu schauen :)
den letzten vormittag verbrachte ich dann damit noch einige letzte sachen zu kaufen, mich zu verabschieden und fotos von latacunga und unserem haus zu schiessen. etwa um halb 12 ging es dann los richtung quito, fuer die fahrt hatten wir extra eine buseta (eine art schulbus) gemietet, da ich doch einiges an gepaeck dabeihatte. als ich nach dem ganzen stress dann endlich im auto sass und auf das immer weiter zurueckliegende latacunga schaute, wurde ich doch ziemlich traurig und mir wurde erst richtig bewusst, dass das ganze Abenteuer austauschjahr schon vorbei ist..
in quito assen wir dann bei meiner tante und schossen noch einige familienfotos.
danach gings schon los zum flughafen, und ich musste mich von meinem gastvater verabschieden, da er arbeiten musste und deswegen nicht zum flughafen kommen konnte.
am flughafen mariscal sucre in quito traf ich dann auf ximena, die betreuerin von yfu, verabschiedete mich von ihr und dann musste ich schnell rein, um mein gepaeck aufzugeben. meine mama begleitete mich und ich wurde dann so richtig nervoes. habe am ganzen koerper gezittert ûnd ohne meine gastmutter haette ich es wahrscheinlich nicht einmal geschafft, das gepaeck am richtigen ort aufzugeben. zum glueck hatte ich kein uebergepaeck..
dann konnte ich noch einmal schnell raus um mich zu verabschieden. der abschied von meiner gastfamilie, vorallem von meiner gastschwester tamia, war wahrscheinlich der traurigste und schwierigste moment des ganzen jahres. wir haben in diesem jahr so viel geteilt und zusammen erlebt und ich bin wirklich teil der familie geworden. die familie poveda ist zu meiner zweiten familie geworden, ecuador zu meinem zweiten zuhause. nach einem sehr traurigen abschied habe ich meine schwester noch ein letztes mal umarmt und bin dann ganz schnell weggegangen... ich war unglaublich traurig, habe geheult wie ein schlosshund und konnte es einfach nicht glauben, dass alles vorbei sein sollte und ich jetzt zurueck in die schweiz fahren wuerde, mein geliebtes ecuador und vorallem alle die personen, die ich so lieb bekommen hatte, hinter mir lassen sollte..
mein flugzeug hatte dann mehr als 3 stunden verspaetung und ich verbrachte die wartezeit damit, meine gastschwester und meine besten freunde anzurufen, die mich dann etwas beruhigen konnten. und dann ging die reise los, von quito nach guayaquil, in guayaquil hatten wir etwa eine stunde aufenthalt und ich rieg meine liebsten noche in letztes mal an, bevor der flieger dann richtung madrid abhob.

in madrid kamen wir mit fast 4 stunden verspaetung an, wodurch ich natuerlich meinen anschlussflug nach zuerich verpasste. ich bekam dann einen neuen flug und zusammen mit meiner sitznachbarin aus dem flugzeug, die ihren flug nach italien ebenfalls verpasst hatte, ging ich noch einen kaffee trinken. danach trennten wir uns und ich war wieder allein.. im flugzeug nach zuerich sassen dann doch schon einige schweizer und fuer mich war es erstmal super komisch, schweizerdeutsch zu hoeren und ich wollte eigentlich viel lieber spanisch hoeren.. als wir dann endlich, ziemlich verspaetet in zuerich ankamen ging ich zur gepaeckausgabe und da standen auch schon meine familie und meine freundinnen!! ich bin ziemlich erschrocken und war eigentlich noch gar nicht darauf vorbereitet meine lieben schon zu sehen und war deswegen etwas schuechtern aber als ich dann endlich mein gepaeck hatte, rausging und meine eltern umarmen konnte, war das doch ein schoener moment! mir fiel auf, dass dieses jahr so wahnsinnig schnell vorbeigegangen war.. ausserdem bereitete es mir doch einige schwierigkeiten, deutsch zu sprechen, obwohl ich viel zu erzaehlen hatte! wir gingen dann zum Zug und was mit im flughafen auffiel war, dass alles so schweizerisch war... sauber, modern und organisiert. typisch schweiz eben.

am nachesten tag hatte ich dann doch etwas mit dem jetlag zu kaempfen, ich konnte fast die ganze nacht nicht schlafen.. am abend fand meine willkommensparty statt, wozu meine ganze verwandtschaft und meine besten zwei freundinnen eingeladen worden waren. es war schoen alle wiederzusehen aber ich war irgendwie noch etwas ueberfordert mit so vielen leuten und eigentlich noch nicht ganz gluecklich damit, in der schweiz zu sein, und ich vermisste ecuador...
so war es dann die ersten tage, ich hatte keine lust zu nichts sass nur zu hause und das regenwetter war natuerlich auch kein aufsteller. ich verbrachte den tag hauptsaechlich am pc, schrieb emails und chattete mit meinen freunden und meiner familie in ecuador..
also dann endlich die sonne rauskam und das wetter besser wurde, besserte auch meine stimmung und ich ging endlich raus, in die stadt und meine alten klassenkameraden besuchen. und da fiel mir dann auch auf wie verschieden die schweiz und ecuador doch sind... wieso halten hier alle autos an, wenn ich die strasse ueberqueren will?? wieso gruessen mich alle leute im dorf oder im postauto? wieso kommt jeden morgen die Post? wieso ist alles so teuer?? und wieso gibt es ä ö und ü auf der tastatur, aber kein ñ..????

ich habe mich noch nicht voll und ganz eingelebt in der schweiz und ich vermisse ecuador unglaublich und ich werde wahrscheinlich nie aufhoeren, ecuador und all die menschen dort zu vermissen, aber es wird besser und ich bin einfach unglaublich gluecklich, dass ich die chance hatte, eine solch grossartige erfahrung zu machen und dieses wunderbare jahr zu erleben!

1 Kommentar:

  1. Hey!
    Ich finde deinen Blog überaus interessant - denn ich werde in 36 Tagen auch für ein Jahr nach Ecuador gehen :)!

    AntwortenLöschen