Mittwoch, 7. April 2010

Geburtstag

Hola amigos :)
Mit etwas Verspaetung möchte ich euch nun endlich erzählen, wie ich meinen 16Geburtstag hier in Ecuador erlebt habe. Am 25. März ging ich wie normal zur Schule, wo uns aber mitgeteilt wurde, dass wir, das heisst meine Klasse, wegen eines Vorfalls den ganzen Tag keinen Unterricht haben werden. Also hatten wir neun Freistunden. Alle haben mir natürlich zum Geburtstag gratuliert und “cumpleaños feliz” gesungen und dann wurde ich gleich einmal in die ecuadorianischen Gebutrstagstraditionen eingeführt. Es ist hier üblich, dem Geburtstagskind mit einem Ledergürtel die Anzahl Jahre, die man alt wird, auf den Hintern zu schlagen. So wurde ich also 16-mal abgepeitscht, was doch ziemlich schmerzhaft war!! Danach haben wir uns alle zusammen hingesetzt, gesungen, Fotos geschossen… Es gab sogar noch Kuchen für alle und wir haben wirklich einen tollen Tag verbracht. Am Nachmittag bin ich mit meiner Gastschwester und einigen Klassenkameraden zu einem Freund nach Hause gegangen, wo wir meinen Geburtstag dann noch einmal im kleinen Kreis gefeiert haben. Zuhause wurde am Abend für mich im Kreise meiner Familie fein gekocht (ich hatte mir Tacos, also mexikanisches Essen gewünscht). Wir hatten meine Tante und meinen Cousin eingeladen und alle haben dann noch einmal für mich gesungen und so haben wir wirklich schön gefeiert. Zum Glück wurde ich dann von einer weiteren ecuadorianischen Tradition verschont, bei der das Geburtstagskind kopfüber mit dem Gesicht in die Torte gedrückt wird. Mein ecuadorianischer Papa hat mich gefragt, was ich mir den zum Geburtstag wünsche und da ich nicht unbedingt etwas Materielles wollte, habe ich mir eine Reise mit der ganzen Familie an den Strand gewünscht. Somit werden wir im April irgendwann an die Küste fahren, worauf ich mich schon sehr freue.

Am Tag nach meinem Geburtstag war eigentlich eine grosse Party mit all meinen Freunden geplant, aber als ich (schon typisch ecuadorianisch wieder einmal etwas verspätet) ankam, hatten sich einige Freundinnen mit dem Bruder der Gastgeberin zerstritten und deswegen waren alle Gäste schon wieder gegangen. Die Fiesta war also im Eimer und ich war zuerst etwas traurig, da ich mich halt schon lange gefreut hatte und es mein einziger Geburtstag hier in Ecuador ist, aber wir werden die Party sicherlich noch nachholen!

Einige Tage vor meinem Geburtstag ist von meiner Familie ein Paket voll Schweizer Schokolade angekommen (an dieser Stelle vielen Dank an meine Familie), womit ich meine Familie und meine Klasse beschenkt habe. Die Schokolade war schnell aufgegessen und meine Familie und alle Freunde waren hin und weg!

das wars also schon von meinem geburtstag, bis bald!!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen